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Aida Mailand

In seiner legendären Oper spielt Großmeister Giuseppe Verdi mit dem gefährlichsten Zündstoff, den eine Geschichte haben kann: Zwei Frauen lieben den gleichen Mann. Zur Zeit der Pharaonen wird Aida, eine nubische Prinzessin, nach Ägypten in die Sklaverei verschleppt. Dort findet sie die Liebe des Ramades, der eigentlich die Tochter des Pharaos heiraten soll.

Uraufgeführt wurde Verdis Oper - entsprechend der Thematik - in Kairo. Doch auch die italienische Premiere in Mailand wurde sofort ein großer Erfolg, und heute gehört dieses Werk des bekannten italienischen Komponisten zu den populärsten Opern überhaupt. Neu in der damaligen Zeit war Verdis Interesse am authentischen Klang und Kolorit. Ausgestattet mit dem gesamten verfügbaren Wissen über die ägyptische Kultur, schuf er ein Szenario, das ägyptische Motive mit den Schemata der Grand opéra verknüpft.

Dirigent in dieser Inszenierung an der Mailänder Scala ist Daniel Barenboim. In der Rolle der Aida sind alternierend Norma Fantini und Violeta Urmana zu sehen. Die Tochter des Pharaos, Amneris, singen abwechselnd Anna Smirnova und Luciana D´Intino. Und als Radames stehen alternierend Walter Fraccaro und Salvatore Licitra auf der Bühne.

Das Teatro alla Scala in Mailand gehört zu den bedeutendsten Bühnen der Welt. Ende des 18. Jahrhunderts wurde das Opernhaus an der Piazza della Scala, nach der die Oper benannt wurde, eröffnet. Nach dreijährigem Umbau wurde die Mailänder Scala im Dezember 2004 wieder eröffnet, ausgestattet mit modernster Bühnentechnik und verbesserter Akustik. Das Foyer und der Zuschauerraum behielten aber ihre originale Ausstattung von 1778, so dass das Publikum auch heute noch den Glanz alter Zeiten bewundern kann.


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