Madame Butterfly
Tragödie in 3 Akten von Giacomo Puccini
Schauplatz: Nagasaki, im Jahr 1900
Inhalt: Der US-Soldat Linkerton heiratet in Nagasaki die Japanerin Cho-Cho-San, genannt Butterfly. Er sieht diese Ehe nicht so ernst, sie dagegen liebt ihn aufrichtig. Sie ist für ihren Mann sogar zum Christentum konvertiert. Bei der Hochzeitsfeier erscheint der Onkel von Butterfly und verflucht sie wegen ihres Verrats an ihrem Glauben. Linkerton läßt die gesamte Familie Cho-Cho-San hinauswerfen. Drei Jahre später hat Linkerton seine Butterfly bereits verlassen. Doch sie liebt ihn noch immer und vertraut fest darauf, daß er wiederkommt. Eines Tages ist es tatsächlich so weit. Linkerton wird nach Nagasaki kommen. Butterfly schmückt das ganze Haus und erwartet zusammen mit ihrem gemeinsamen Sohn die Rückkehr des Ehemanns. Linkerton hat seinen Sohn noch nie gesehen. Ein japanischer Fürst besucht Butterfly und hält um ihre Hand an, doch sie weist ihn zurück. Sie fühlt sich noch immer an den Amerikaner gebunden und erwartet sehnsüchtig seine Rückkehr. Linkerton kommt, doch er kommt nicht allein, er hat seine amerikanische Ehefrau bei sich. Die beiden wollen Linkertons Sohn zu sich nehmen. Im Haus seiner ehemaligen Geliebten überwältigen Linkerton seine Erinnerungen, er wagt es nicht, Butterfly unter die Augen zu treten. Als diese erfährt, in welcher Absicht Linkerton gekommen ist, willigt sie ein, auf den Sohn zu verzichten. Sie stellt jedoch eine Bedingung: Linkerton muß selbst kommen und sein Kind holen. Kurz bevor dies geschieht, zieht Butterfly ein Harakiri-Schwert hervor und setzt es sich an die Kehle. Das Kind will sie vom Dolchstoß abhalten. Sie schickt ihn jedoch nach einem tränenreichen Abschied hinaus. Als der Kleine das Zimmer verlassen hat, nimmt sie sich das Leben.
Die schönsten Arien:
Als Göttin des Mondes erschein ich Eines Tages sehn wir ein Streifchen Rauch Leb wohl, mein Blütenreich
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