Formel-1 GP von Monaco
Der Mythos Monaco lebt, auch wenn es im Zeichen wachsender Sicherheitsvorkehrungen unzeitgemäß erscheint, in den engen Gassen des schicken Steuerparadieses zu fahren. Oder um mit den Worten von Michael Schumacher zu sprechen: "Es ist schon paradox: Da bemühen wir uns um mehr Sicherheit, und dann fahren wir hier. Aber es macht Spaß." Und vor allem kann kein Grand Prix mit dem Glamour-Faktor mithalten, den der Stadtparcours von Monte Carlo zwischen Feudalvillen und Luxusyachten bietet. Michael Schumachers Bedenken waren aber nicht unberechtigt und speisen sich aus zahlreichen Anekdoten um Monte Carlo. Etwa, als die Strecke beim Rennen 1950 von einer Mittelmeer-Welle unter Wasser gesetzt wurde. Oder die Geschichte von Alberto Ascari, der sich 1955 nach einem Crash im Hafenbecken wieder fand - und zwar unverletzt, aber patschnass wieder an Land kam. Sehr viel später, 1994, kam Karl Wendlinger bei seinem schweren Unfall ausgangs des Tunnels weniger glimpflich davon. Der Österreicher erlitt erhebliche Hirnprellungen und lag einige Zeit im Koma.
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